Die Aufklärung: Begriffsklärung, Veränderungen und welche Folgen der Wandel hatte
Begriffsklärung: Was ist die Aufklärung?
Das Zeitalter der Aufklärung war zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert. Ausgehend von England über Frankreich, die Niederlande und auch in Deutschland wurde die Idee verbreitet, dass der Mensch doch allein denken könne. Bis nach Nordamerika reichten die Bestrebungen, die Menschen dazu anzuhalten, den eigenen Verstand zu gebrauchen. Die menschliche Vernunft sollte der Maßstab für sämtliches Handeln sein, Entscheidungen anderer Leute und vor allem der Höhergestellten sollten in Zweifel gezogen und auf ihren Inhalt geprüft werden. Grundlage und Maß allen Handels und aller weiteren Entscheidungen sollte das sein, was durch den eigenen Verstand erklärbar wurde. Berühmte Vertreter der Aufklärung waren Kant, Voltaire, Lessing und Rousseau.
Große Veränderungen durch die Aufklärung
Einige bahnbrechende Erkenntnisse sind der Epoche der Aufklärung zuzuschreiben. So behauptete Galileo Galilei im 17. Jahrhundert, dass sich die Erde um die Sonne drehen würde. Das sorgte für einige Empörung und doch hatte er recht.
Auch wenn das angezweifelt wurde, waren die Menschen doch an anderer Stelle bestrebt, sich von alten Denkweisen und Vorstellungen früherer Zeit zu befreien. Nichts sollte als gegeben hingenommen werden, ein Hinterfragen war seitens der Aufklärer explizit gewünscht.
Video: Das Zeitalter der Aufklärung – Geschichte einfach erklärt
Das galt vor allem im Hinblick auf den Aberglauben des Mittelalters, man denke hier nur etwa an die Zeit der Hexenverfolgung.
Die Aufklärer waren der Meinung, dass der Verstand Antworten bereithalten würde und dass er allein in der Lage sei, die Wahrheit darzulegen. Vernunft und Freiheit sollten die Mittel sein, mit denen sich die Menschen von der Armut befreien könnten.
Der Fokus sollte zudem auf der Bildung liegen, denn wie schon Francis Bacon sagte: „Wissen ist Macht.“ Nur wer etwas weiß, kann Zusammenhänge verstehen und Aberglauben als solchen enttarnen.